Multiple Sklerose (MS): Ursachen, Symptome und Schubauslöser

Das Wichtigste in Kürze:

  1. Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems, deren genaue Ursachen unbekannt sind, aber eine Kombination aus genetischen Veranlagungen und Umweltfaktoren wird vermutet. Zu den Umweltfaktoren zählen Vitamin-D-Mangel, geringe Sonneneinstrahlung und möglicherweise frühe Infektionen, insbesondere mit dem Epstein-Barr-Virus.
  2. Die Symptome von MS sind vielfältig und können Sehstörungen, Müdigkeit, motorische Einschränkungen, Lähmungserscheinungen, kognitive Beeinträchtigungen und emotionale Veränderungen umfassen, was die Diagnose erschwert. Ein Schub, der eine plötzliche Verschlechterung oder das Auftreten neuer Symptome darstellt, ist ein zentrales Element im Verständnis der Krankheit.
  3. Die Diagnose von MS basiert auf einer Kombination aus klinischer Untersuchung, MRT, Lumbalpunktion und neurologischer Untersuchung. Früherkennung ist entscheidend, da sie den Beginn einer Behandlung ermöglicht, die den Krankheitsverlauf verlangsamen kann.
  4. Die Behandlung von MS umfasst Kortisonpräparate zur Behandlung akuter Schübe und Medikamente wie Immunmodulatoren und monoklonale Antikörper für die Langzeittherapie. Ein gesunder Lebensstil, einschließlich ausgewogener Ernährung, regelmäßiger körperlicher Aktivität und Stressmanagement, kann das Wohlbefinden verbessern und Schübe vermeiden helfen.
  5. Forschung und Entwicklung neuer Therapien bieten Hoffnung auf eine bessere Behandlung und möglicherweise eine Heilung in der Zukunft. Soziale und psychologische Unterstützung ist für Betroffene und ihre Familien von großer Bedeutung, um mit den täglichen Herausforderungen umzugehen und die Lebensqualität zu verbessern.

Was ist Multiple Sklerose (MS)?

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Erkrankung, die das zentrale Nervensystem, also Gehirn und Rückenmark, betrifft. Sie wird als Autoimmunerkrankung eingestuft, bei der das Immunsystem fälschlicherweise körpereigene Zellen angreift. Dies führt zu Entzündungen und Schädigungen der Nervenfasern sowie des umliegenden Gewebes. Die genauen Ursachen der Multiplen Sklerose sind noch nicht vollständig erforscht, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen Veranlagungen und Umweltfaktoren eine Rolle spielt.

Die Komplexität der Multiplen Sklerose ergibt sich nicht nur aus der Vielfalt der Symptome und dem unvorhersehbaren Verlauf, sondern auch aus der Herausforderung, die Erkrankung frühzeitig zu diagnostizieren und effektiv zu behandeln. Fortschritte in der Forschung und Entwicklung neuer Therapien bieten jedoch Hoffnung und verbessern die Lebensqualität von Menschen mit Multipler Sklerose.

Häufige Ursachen der Multiplen Sklerose

Der Einfluss der Genetik

Die Rolle der Genetik bei Multipler Sklerose ist faszinierend und komplex. Obwohl MS nicht direkt als Erbkrankheit gilt, spielt die genetische Veranlagung eine nicht zu unterschätzende Rolle. Interessanterweise haben etwa 20% der Menschen mit MS Verwandte, die ebenfalls betroffen sind. Dies deutet darauf hin, dass genetische Faktoren das Risiko erhöhen können. Forscher haben mehr als 150 genetische Merkmale identifiziert, die mit MS in Verbindung stehen. Jedes dieser Merkmale trägt jedoch nur minimal zur Gesamtwahrscheinlichkeit bei, an MS zu erkranken.

Umweltfaktoren und MS

Umweltfaktoren spielen bei der Entstehung von MS eine ebenso wichtige Rolle wie genetische Faktoren. Einige der Schlüsselfaktoren umfassen:

  • Vitamin-D-Mangel: Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel, besonders im Kindesalter, kann das Risiko für MS erhöhen. Vitamin D spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Immunsystems und kann entzündliche Prozesse im Körper beeinflussen.
  • Sonneneinstrahlung und UV-Licht: Regionen mit stärkerer Sonneneinstrahlung verzeichnen weniger MS-Fälle. Dies unterstützt die Theorie, dass UV-Licht, welches die Vitamin-D-Produktion im Körper anregt, eine schützende Wirkung haben kann.
  • Hygienehypothese: Ein früher Kontakt mit verschiedenen Krankheitserregern könnte das Immunsystem in einer Weise trainieren, die das Risiko für Autoimmunerkrankungen wie MS senkt.

Infektionen als Trigger

Infektionen, insbesondere mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV), sind eng mit der Entstehung von MS verknüpft. Fast alle Menschen mit MS hatten eine EBV-Infektion, bevor die Krankheit ausbrach. Die Infektion mit EBV kann das Risiko, an MS zu erkranken, um das 32-fache erhöhen. Dies unterstreicht die Bedeutung von Viren als mögliche Auslöser für die Krankheit, wobei das Immunsystem nach einer Infektion möglicherweise fehlgeleitet wird und sich gegen das eigene Nervengewebe richtet.

Demografische Faktoren

Multiple Sklerose tritt nicht bei allen Menschen gleich häufig auf. Einige Gruppen sind stärker betroffen als andere:

  • Geschlecht: Frauen erkranken etwa zwei- bis dreimal häufiger an MS als Männer. Dies deutet auf hormonelle Einflüsse als möglichen Risikofaktor hin.
  • Geografische Verteilung: MS ist in nördlichen Ländern häufiger als in Äquatornähe. Dies steht im Einklang mit der UV-Licht-Hypothese und der Bedeutung von Vitamin D.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass MS durch eine komplexe Interaktion von genetischen Veranlagungen, Umweltfaktoren und möglicherweise Infektionen verursacht wird. Die Erkrankung zeigt, wie eng unsere Gene und unsere Umwelt zusammenwirken und wie sie unsere Gesundheit beeinflussen können.

Symptome und Diagnose der Multiplen Sklerose

Häufige Symptome

Die Symptome der Multiplen Sklerose sind vielfältig und können von Person zu Person stark variieren. Häufige Symptome umfassen Sehstörungen, Müdigkeit, motorische Einschränkungen, Lähmungserscheinungen, aber auch kognitive Beeinträchtigungen und emotionale Veränderungen. Aufgrund dieser Vielfalt und der Tatsache, dass die Symptome auch bei anderen Erkrankungen auftreten können, gestaltet sich die Diagnose oft als herausfordernd.

Menschen mit Multipler Sklerose erleben eine breite Palette von Symptomen, die sich aufgrund der Entzündungsherde im Gehirn und Rückenmark ergeben. Diese Symptome reichen von Fatigue, die ein überwältigendes Gefühl der Erschöpfung beschreibt, bis hin zu neurologischen Beeinträchtigungen. Zu den häufigsten gehören:

  • Sehprobleme, einschließlich verschwommener Sicht oder Doppelbilder
  • Schwierigkeiten beim Gehen und Koordinationsprobleme
  • Missempfindungen wie Kribbeln oder Taubheitsgefühle in Armen oder Beinen
  • Kognitive Veränderungen, die die Konzentration und das Gedächtnis beeinträchtigen können
  • Emotionale Schwankungen und Depressionen

Diese Symptome können in ihrer Intensität variieren und sich im Laufe der Zeit verändern, was die Diagnosestellung erschwert.

Diagnosemethoden

Die Diagnose der Multiplen Sklerose stützt sich auf eine Kombination aus klinischer Untersuchung und bildgebenden Verfahren. Zu den wichtigsten Diagnosewerkzeugen zählen:

  • MRT (Magnetresonanztomographie): Diese bildgebende Methode ist entscheidend, um Entzündungsherde im Gehirn und Rückenmark sichtbar zu machen.
  • Lumbalpunktion: Durch die Analyse des Nervenwassers können Antikörper und andere entzündliche Marker nachgewiesen werden, die auf MS hinweisen.
  • Neurologische Untersuchung: Ein Neurologe bewertet die Funktion des Nervensystems, um Anzeichen von MS zu identifizieren.

Diese Verfahren helfen, andere Erkrankungen auszuschließen und die Diagnose MS zu bestätigen.

Früherkennung

Die Früherkennung von Multipler Sklerose ist von großer Bedeutung, da sie den Beginn einer Behandlung ermöglicht, die den Krankheitsverlauf verlangsamen kann. Menschen, die neurologische Veränderungen bei sich bemerken, sollten umgehend einen Arzt aufsuchen. Die Früherkennung kann durch regelmäßige medizinische Untersuchungen unterstützt werden, insbesondere wenn:

  • eine familiäre Vorbelastung besteht
  • unerklärliche neurologische Symptome auftreten

Die rechtzeitige Diagnose und Therapie sind entscheidend, um die Lebensqualität von Menschen mit Multipler Sklerose zu verbessern.

Behandlung der Multiplen Sklerose und Management von Schüben

Medikamentöse Therapien

Die Behandlung von Multipler Sklerose (MS) und das Management von Schüben erfordern einen umfassenden Ansatz. Kortisonpräparate stehen häufig im Mittelpunkt, um akute Schübe zu behandeln. Sie wirken entzündungshemmend und können die Symptome schnell lindern. Für die Langzeittherapie gibt es Medikamente, die darauf abzielen, die Krankheitsaktivität zu reduzieren und Schübe zu verhindern. Diese umfassen:

  • Immunmodulatoren, die das Immunsystem regulieren und die Angriffe auf das Nervengewebe verringern.
  • Monoklonale Antikörper, die gezielt bestimmte Zellen des Immunsystems blockieren, die an der Entstehung von Entzündungen beteiligt sind.
  • Medikamente zur Symptomlinderung, die spezifische Beschwerden wie Fatigue, Spastik oder Blasenstörungen adressieren.

Die Auswahl der Therapie hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Krankheitsverlaufs und der individuellen Symptome der Patienten.

MS-Schub und Pseudoschub: Was ist der Unterschied?

Ein zentrales Element im Verständnis der Multiplen Sklerose ist der Begriff des Schubs. Ein Schub bezeichnet eine plötzliche Verschlechterung oder das Auftreten neuer Symptome, die mindestens 24 Stunden anhalten und nicht durch andere Faktoren wie Infektionen erklärt werden können. Schübe sind ein Hinweis auf eine aktive Entzündung im Zentralnervensystem und können in ihrer Intensität und Dauer stark variieren.

Im Gegensatz dazu steht der Pseudoschub, der eine vorübergehende Verschlechterung der Symptome darstellt, die oft durch externe Faktoren wie Hitze, Stress oder Infektionen ausgelöst wird. Pseudoschübe dauern in der Regel nur wenige Stunden bis maximal einen Tag und bilden sich ohne neue Behandlung wieder zurück. Sie sind nicht mit einer Zunahme der Entzündungsaktivität im Gehirn oder Rückenmark verbunden.

Lebensstil und Prävention

Ein gesunder Lebensstil kann das Wohlbefinden von Menschen mit MS verbessern und dazu beitragen, Schübe zu reduzieren. Empfehlungen umfassen:

  • Ausgewogene Ernährung, reich an Omega-3-Fettsäuren und Vitaminen.
  • Regelmäßige körperliche Aktivität, angepasst an die individuellen Fähigkeiten, um die Muskelkraft und Mobilität zu erhalten.
  • Tabak hat eine enorm gefährliche Wirkung bei MS, sowohl bei der Entstehung als auch auf den Verlauf.
  • Stressmanagement durch Techniken wie Meditation, Yoga oder Verhaltenstherapie, um Stress als möglichen Auslöser für Schübe zu verringern.

Umgang mit Stress und Hitze

Stress und Hitze sind bekannte Faktoren, die MS-Schübe auslösen oder Symptome verschlimmern können. Ein bewusster Umgang mit diesen Auslösern ist entscheidend:

  • Stressbewältigung: Individuelle Strategien zur Stressreduktion sind wichtig. Dazu gehören Entspannungstechniken, Zeitmanagement und das Setzen realistischer Ziele.
  • Kühl bleiben: Hitze kann die Symptome von MS verschlimmern. Maßnahmen wie das Tragen leichter Kleidung, die Nutzung von Klimaanlagen oder kühlenden Gel-Packs können helfen, die Körpertemperatur zu regulieren.
  • Anpassung der Aktivitäten: An heißen Tagen oder bei Stress sollten körperliche Aktivitäten angepasst oder in kühlere Tageszeiten verlegt werden.

Der Umgang mit Multipler Sklerose erfordert eine individuelle Herangehensweise, die sowohl medikamentöse Therapien als auch Anpassungen im Lebensstil umfasst. Durch den bewussten Umgang mit Stress und Hitze, die Anwendung geeigneter Medikamente und die Förderung eines gesunden Lebensstils können Menschen mit MS ihre Symptome effektiv kontrollieren und die Häufigkeit von Schüben reduzieren.

Leben mit Multipler Sklerose: Unterstützung und Zukunftsaussichten

Unterstützung durch die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft

Das Leben mit Multipler Sklerose stellt Betroffene und ihre Familien vor große Herausforderungen. Hier spielt die soziale und psychologische Unterstützung eine entscheidende Rolle. Sie hilft nicht nur, mit den täglichen Herausforderungen umzugehen, sondern verbessert auch die Lebensqualität erheblich. Die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft bietet hierfür zahlreiche Anlaufstellen:

  • Selbsthilfegruppen, in denen Betroffene und Angehörige Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig stärken können.
  • Beratungsangebote, die individuelle Unterstützung bei sozialrechtlichen Fragen oder im Umgang mit der Erkrankung bieten.
  • Psychologische Betreuung, um mit den emotionalen Belastungen, die eine chronische Erkrankung mit sich bringt, besser umgehen zu können.

Die DMSG vertritt die Belange von Menschen, die an Multipler Sklerose erkrankt sind und organisiert deren sozialmedizinische Nachsorge. Sie wurde 1952 als Zusammenschluss medizinischer Fachleute gegründet.

Fortschritte der MS-Forschung

Die Forschung zu Multipler Sklerose macht kontinuierlich Fortschritte. Neue Erkenntnisse über die Ursachen und Mechanismen der Erkrankung führen zu innovativen Behandlungsansätzen. Aktuelle Studien konzentrieren sich auf:

  • Die Entwicklung von Medikamenten, die gezielt in den Krankheitsprozess eingreifen und den Verlauf der MS positiv beeinflussen können.
  • Stammzelltherapien, die das Potenzial haben, beschädigtes Nervengewebe zu regenerieren.
  • Personalisierte Medizin, die auf die individuellen genetischen und immunologischen Profile der Patienten abgestimmt ist.

Diese Fortschritte geben Anlass zur Hoffnung, dass in Zukunft eine Heilung oder zumindest eine signifikante Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten erreicht werden kann.

Tipps für den Alltag

Der Alltag mit Multipler Sklerose erfordert Anpassungen, um die Lebensqualität zu erhalten und zu verbessern. Folgende Tipps können helfen:

  • Regelmäßige Bewegung, angepasst an die persönlichen Fähigkeiten, unterstützt die Mobilität und das Wohlbefinden.
  • Eine ausgewogene Ernährung, reich an Vitaminen und Omega-3-Fettsäuren, kann Entzündungsprozesse im Körper positiv beeinflussen.
  • Ausreichend Ruhe und Erholung sind wichtig, um Fatigue entgegenzuwirken.
  • Die Anwendung von Kühltechniken bei Hitzeempfindlichkeit, wie das Tragen von Kühlkleidung oder die Nutzung von kühlenden Gel-Packs.
  • Die Nutzung von Hilfsmitteln im Haushalt und Alltag kann die Selbstständigkeit fördern und erleichtern.

Durch die Kombination von medizinischer Behandlung, sozialer Unterstützung und individuell angepassten Alltagsstrategien können Betroffene ein erfülltes Leben führen.

FAQ zum Thema: Ursachen, Symptome und Schubauslöser

Was ist Multiple Sklerose (MS) und wie wirkt sie sich auf den Körper aus?

Multiple Sklerose ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die das zentrale Nervensystem betrifft, indem das Immunsystem fälschlicherweise körpereigene Zellen angreift. Dies führt zu Entzündungen und Schädigungen der Nervenfasern sowie des umliegenden Gewebes, was eine Vielzahl von Symptomen wie Sehstörungen, Müdigkeit, motorische Einschränkungen und kognitive Beeinträchtigungen verursachen kann.

Was sind die Ursachen und Risikofaktoren von Multipler Sklerose?

Die genauen Ursachen von Multipler Sklerose sind noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen Veranlagungen und Umweltfaktoren wie Vitamin-D-Mangel, Sonneneinstrahlung, Hygienehypothese und Infektionen, insbesondere mit dem Epstein-Barr-Virus, eine Rolle spielt.

Wie wird Multiple Sklerose diagnostiziert?

Die Diagnose von Multipler Sklerose stützt sich auf eine Kombination aus klinischer Untersuchung und bildgebenden Verfahren wie MRT (Magnetresonanztomographie), Lumbalpunktion zur Analyse des Nervenwassers und neurologische Untersuchungen, um Anzeichen von MS zu identifizieren.

Wie wird Multiple Sklerose behandelt und können Schübe gemanagt werden?

Die Behandlung von Multipler Sklerose umfasst Kortisonpräparate zur Behandlung akuter Schübe, Immunmodulatoren und monoklonale Antikörper für die Langzeittherapie, sowie Medikamente zur Symptomlinderung. Ein gesunder Lebensstil, regelmäßige körperliche Aktivität und Stressmanagement sind ebenfalls wichtig, um das Wohlbefinden zu verbessern und Schübe zu vermeiden.

Welche Rolle spielt die soziale und psychologische Unterstützung für Menschen mit Multipler Sklerose?

Soziale und psychologische Unterstützung spielt eine entscheidende Rolle im Leben von Menschen mit Multipler Sklerose, da sie hilft, mit den täglichen Herausforderungen umzugehen und die Lebensqualität erheblich zu verbessern. Selbsthilfegruppen, Beratungsangebote und psychologische Betreuung sind wichtige Ressourcen.

Was sind die Zukunftsaussichten und Forschungsansätze bei Multipler Sklerose?

Die Forschung zu Multipler Sklerose macht kontinuierliche Fortschritte, mit neuen Erkenntnissen über die Ursachen und Mechanismen der Erkrankung, die zu innovativen Behandlungsansätzen führen. Aktuelle Studien konzentrieren sich auf die Entwicklung von Medikamenten, Stammzelltherapien und personalisierte Medizin, die das Potenzial haben, den Verlauf der MS positiv zu beeinflussen und beschädigtes Nervengewebe zu regenerieren.

Welche Tipps gibt es für den Alltag mit Multipler Sklerose?

Für den Alltag mit Multipler Sklerose wird empfohlen, regelmäßige Bewegung anzupassen an die persönlichen Fähigkeiten, eine ausgewogene Ernährung zu verfolgen, ausreichend Ruhe und Erholung zu gewährleisten, Kühltechniken bei Hitzeempfindlichkeit anzuwenden und Hilfsmittel im Haushalt und Alltag zu nutzen, um die Selbstständigkeit zu fördern und zu erleichtern.

Quellen (24-02-2024 12:11:00)

  1. https://www.trotz-ms.de/wissen/diagnose/nachgeforscht-hat-ms-genetische-ursachen
  2. https://www.trotz-ms.de/wissen/grundlagen/die-frage-nach-dem-warum-ursachen-und-risikofaktoren-fur-ms
  3. https://www.trotz-ms.de/leben/blog-starke-worte-leben/ms-und-stress-faktoren-arten-und-bewaltigung
  4. https://www.trotz-ms.de/wissen/grundlagen/schub-oder-pseudoschub-das-ist-hier-die-frage
  5. https://www.trotz-ms.de/leben/alltag-umgang/stress-beeinflusst-die-krankheitsaktivitat-bei-ms
  6. https://mein.ms-life.de/multiple-sklerose/therapie/schubtherapie/
  7. https://www.swr.de/wissen/epstein-barr-virus-als-ausloeser-von-multipler-sklerose-100.html
  8. https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/neurologie/erkrankungen/multiple-sklerose-ms/ursachen/
  9. https://www.shop-apotheke.com/magazin/multiple-sklerose/was-kann-ms-schuebe-verursachen/

 

Quelle 1 (https://www.trotz-ms.de/wissen/diagnose/nachgeforscht-hat-ms-genetische-ursachen)

  • Genetische Ursachen können das Auftreten von Multipler Sklerose begünstigen, aber MS ist keine Erbkrankheit.
  • Ungefähr jeder fünfte MS-Patient berichtet von Verwandten, die ebenfalls MS hatten.
  • Wissenschaftler nehmen an, dass mehr als 150 genetische Merkmale im Zusammenhang mit dem Auftreten von MS stehen, aber jedes einzelne Merkmal nur einen minimalen Beitrag zur Entstehung von MS hat.
  • Viele der mit MS zusammenhängenden Gene beeinflussen die Eigenschaften des Immunsystems.

Quelle 2 (https://www.trotz-ms.de/wissen/grundlagen/die-frage-nach-dem-warum-ursachen-und-risikofaktoren-fur-ms)

  • Verschiedene Faktoren bei der Entstehung von MS zum Tragen kommen, darunter genetische Ursachen, bestimmte Umweltfaktoren und chronische Infektionen.
  • Vitamin-D-Stoffwechselhypothese: Ein hoher Vitamin-D-Spiegel im Kindesalter reduziert das Erkrankungsrisiko.
  • Hygienehypothese: Früher Kontakt mit Krankheitserregern kann das MS-Erkrankungsrisiko senken.
  • Geschlechterhypothese: Hormonelle Einflüsse tragen zum Auftreten von MS bei (Frauen erkranken zwei- bis dreimal häufiger als Männer).
  • Nord-Süd-Gefälle: In südlichen Ländern gibt es weniger MS-Erkrankungen als in Nord- und Mittelamerika sowie Nordeuropa.
  • UV-Licht-Hypothese: Durch Sonneneinstrahlung gebildetes Vitamin D reduziert Entzündungen und beugt MS vor bzw. beeinflusst den Verlauf positiv.

Quelle 3 (https://www.trotz-ms.de/leben/blog-starke-worte-leben/ms-und-stress-faktoren-arten-und-bewaltigung)

  • Positive Stressbewältigungsmethoden umfassen Sport, Meditation, Yoga und Verhaltenstherapie.
  • Stressbewältigung ist individuell und sollte den persönlichen Bedürfnissen angepasst werden.

Quelle 4 (https://www.trotz-ms.de/wissen/grundlagen/schub-oder-pseudoschub-das-ist-hier-die-frage)

  • Ein MS-Schub umfasst mindestens ein Symptom, das 24 Stunden oder länger anhält und nicht durch andere Ursachen wie Infektionen ausgelöst wird.
  • Ein Pseudoschub kann durch körperliche Belastungen wie Hitze, Infektionen oder seelische Stresssituationen ausgelöst werden und bildet sich meist sofort oder spätestens nach 24 Stunden zurück.

Quelle 5 (https://www.trotz-ms.de/leben/alltag-umgang/stress-beeinflusst-die-krankheitsaktivitat-bei-ms)

  • Stress kann das Immunsystem beeinflussen und Entzündungen fördern, was das Risiko für MS-Schübe erhöht.

Quelle 6 (https://mein.ms-life.de/multiple-sklerose/therapie/schubtherapie/)

  • Akute Schübe der Multiplen Sklerose werden überwiegend mit Kortisonpräparaten behandelt, die die akuten Entzündungen im Nervensystem bekämpfen.

Quelle 7 (https://www.swr.de/wissen/epstein-barr-virus-als-ausloeser-von-multipler-sklerose-100.html)

  • Eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) steht im Zusammenhang mit Multipler Sklerose.
  • Fast alle MS-Patienten waren vor Ausbruch der Erkrankung mit EBV infiziert.
  • Eine EBV-Infektion steigert das Risiko, eine MS zu entwickeln, etwa um das 32-fache.

Quelle 8 (https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/neurologie/erkrankungen/multiple-sklerose-ms/ursachen/)

  • Die Ursache der Multiplen Sklerose ist noch nicht endgültig geklärt, aber erbliche Faktoren und äußere Einflüsse spielen eine Rolle.
  • MS zählt zu den Autoimmunkrankheiten, bei denen das körpereigene Immunsystem fehlgesteuert ist und sich gegen gesunde, körpereigene Strukturen richtet.

Quelle 9 (https://www.shop-apotheke.com/magazin/multiple-sklerose/was-kann-ms-schuebe-verursachen/)

Stress, Schlafmangel, das Aussetzen von MS-Medikamenten und Rauchen können MS-Schübe auslösen.